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Genius Loci

Werkserie ab 2017 im progress

Ganz besonderen Orten scheint ein „Geist“ inne zu wohnen, der wenn man so will, seelisch wirksam ist und diesen Ort über den Zustand des reinen ästhetisch-schönen hinaus und heraus hebt, der genius loci (Lat. für Geist des Ortes). Mit Geist war ursprünglich in der römischen Mythologie ein Schutzgeist (Genius) gemeint, der neben religiösen Orten auch profane Bauten und Landschaften innewohnte. In der Tradition des monotheistischen Christentums wird der Begriff Geist allerdings anders definiert, und zwar als eine nicht genau zu bestimmende Spiritualität. In diesem Sinne bezeichnet genius loci die geistige Atmosphäre eines Ortes, die durch den Geist der Menschen geprägt sein soll, die sich dort aufgehalten haben oder noch aufhalten.

Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach Authentizität – nicht nur in Menschen, sondern auch in der Landschaft. Die Tourismusindustrie versucht mit großem finanziellen Aufwand diese Authentizität künstlich zu reproduzieren. Architekten, Stadtplaner und Landscape designers verwirklichen ihre Ideen oft wie am Fließband und bauen Häuser, Plätze und Stadtparks ohne auf die Stimmung, auf die Geschichte, in einem Wort auf die Kultur eines Ortes ihre Aufmerksamkeit zu richten. So beschreiten wir und bewohnen wir heute Orte, die gar keinen inspirierenden und schützenden Geist mehr zu beheimaten scheinen.

Um wirklich authentisch zu sein, müssen sich aber Orte und Regionen auf die Suche nach ihrem Kern begeben. Den genius loci eines Ortes oder einer Region zu suchen, bedeutet die Wiederentdeckung der ursprünglichen Information des Ortes, seiner fundamentalen Charakteristiken, seiner Werte, seiner eigenen Persönlichkeit. Die Palette dessen,“ so der Philosoph Robert Kozljanic „ was genius loci sein soll, reicht dabei von der rein metaphorischen und rhetorischen Bedeutung des Wortes über die geschichtliche eines an einem Ort erscheinenden „Zeitgeistes“ und eines soziokulturell konstruierten „Ortsgeistes“, ferner über die Bedeutungen von ökologischen, ästhetischen und synästhetischen Qualitäten von Orten bis hin zu ortsgebundenen „Energiefeldern“ und „ortsansässigen“ Naturgeistern“.

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Ganz besonderen Orten scheint ein „Geist“ inne zu wohnen, der wenn man so will, seelisch wirksam ist und diesen Ort über den Zustand des reinen ästhetisch-schönen hinaus und heraus hebt, der genius loci (Lat. für Geist des Ortes). Mit Geist war ursprünglich in der römischen Mythologie ein Schutzgeist (Genius) gemeint, der neben religiösen Orten auch profane Bauten und Landschaften innewohnte. In der Tradition des monotheistischen Christentums wird der Begriff Geist allerdings anders definiert, und zwar als eine nicht genau zu bestimmende Spiritualität. In diesem Sinne bezeichnet genius loci die geistige Atmosphäre eines Ortes, die durch den Geist der Menschen geprägt sein soll, die sich dort aufgehalten haben oder noch aufhalten.

Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach Authentizität – nicht nur in Menschen, sondern auch in der Landschaft. Die Tourismusindustrie versucht mit großem finanziellen Aufwand diese Authentizität künstlich zu reproduzieren. Architekten, Stadtplaner und Landscape designers verwirklichen ihre Ideen oft wie am Fließband und bauen Häuser, Plätze und Stadtparks ohne auf die Stimmung, auf die Geschichte, in einem Wort auf die Kultur eines Ortes ihre Aufmerksamkeit zu richten. So beschreiten wir und bewohnen wir heute Orte, die gar keinen inspirierenden und schützenden Geist mehr zu beheimaten scheinen.

Um wirklich authentisch zu sein, müssen sich aber Orte und Regionen auf die Suche nach ihrem Kern begeben. Den genius loci eines Ortes oder einer Region zu suchen, bedeutet die Wiederentdeckung der ursprünglichen Information des Ortes, seiner fundamentalen Charakteristiken, seiner Werte, seiner eigenen Persönlichkeit. Die Palette dessen,“ so der Philosoph Robert Kozljanic „ was genius loci sein soll, reicht dabei von der rein metaphorischen und rhetorischen Bedeutung des Wortes über die geschichtliche eines an einem Ort erscheinenden „Zeitgeistes“ und eines soziokulturell konstruierten „Ortsgeistes“, ferner über die Bedeutungen von ökologischen, ästhetischen und synästhetischen Qualitäten von Orten bis hin zu ortsgebundenen „Energiefeldern“ und „ortsansässigen“ Naturgeistern“.

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